Es galt doch immer als ausgemacht, dass eine rechtspopulistische Partei auch in Deutschland möglich wäre, wenn ein charismatischer Führer käme, der also gut aussehen und mit flammenden Reden das Volk begeistern würde. Ein bisschen taktisches Geschick zu besitzen, vor allem die Cleverness, bieder zu sein, wenn die Journalisten fragen, aber vor den eigenen Anhängern provokante Reden zu schwingen, könne sicher auch nicht schaden. Die wichtigste Zutat wäre aber ein bisschen Schalk. Er unterscheidet den überzeugenden Anführer vom stumpfen Hetzer und ist hilfreich beim Kontakt mit der Außenwelt. Die ist zwar grundsätzlich feindlich gesonnen, ihr darf aber auf keinen Fall abwehrend oder verbissen begegnet werden, weil der kleine Kreis sonst wieder unter sich bliebe: Mit radikalen Spinnern, die sich auch radikal geben, will fast niemand was zu tun haben. Weiterlesen