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Lost in Media

Autor: Otto Tönse (Seite 1 von 2)

Stilwerk Moabit

Wenige Meter von meinem Hauseingang entfernt steht seit ein paar Tagen ein modisches Sofa mit einem Zettel dran: “Zum Chillen”. Sicher genau der richtige Ort zum Entspannen im nasskalten Herbst im neuen Szenekiez der Hauptstadt. Das Sofa ist ein Markenprodukt, besteht aus zwei fast quadratisch gehaltenen Flächen, grau-schwarzer Stoff mit großer anthrazitfarbener Sitzfläche, anscheinend makellos. Es nimmt die Hälfte des Gehwegs ein. Aber der Verlust ist ein Gewinn. Wohl nirgendwo in der Stadt wird dem Passanten eine so abgefahrene Möglichkeit zum Relaxen und intensiven Ausspannen geboten. Seit gut drei Jahren ist Moabit der It-Bezirk, also mit steigenden Mieten, Ökoläden, Vintage-Boutiquen, neubürgerlich gediegenen Restaurants und Cafés, die von aufgeschlossenen jungen Männern betrieben werden, Sexappeal und individuelle Ausstrahlung bestimmen das Lebensgefühl. Die Straßen sind bevölkert von Models und Hipstern. Die Stimmung ist urban, die Luft riecht nach Erfolg und Aufbruch. Am Eingang zum U-Bahnhof Turmstraße betteln an beiden Enden der Treppe Migranten. Unten durchsuchen deutsche Wohlstandsbürger, die sich sicher nur etwas dazuverdienen wollen, die Papierkörbe. Die einen werfen weg – die anderen sammeln die noch verwertbaren Reste. Das Prinzip der Nachhaltigkeit setzt sich auf natürlichem Wege durch. Zu Recht beklagen radikale Kritiker der Gesellschaft den Nonsens von Klimagipfeln. Das reale Leben der Großstädter ist über die Fixierung auf solche Symbolveranstaltungen längst hinaus. Man nimmt das eigene Schicksal selbst in die Hand.

So also auch das Sofa. Offenheit und Menschenfreundlichkeit sind nicht nur leeres Gerede. Ein Möbelstück verwandelt sich durch den kreativen Akt des Hinstellens in einen Ort mit kommunikativem Fluidum. Hier wird eben nicht Müll entsorgt, sondern es handelt sich um eine moralisch einwandfreie Geste, eine hippe Aktion, ein Zeichen für mehr Gemeinschaft und Liebe zwischen den Menschen. Ein perfekter Ort für Begegnung, für Freude an guter Gestaltung und Stil wurde geschaffen.

Als ich heute morgen wieder am Sofa vorbei ging, lagen auf den Polstern eine leere Bierflasche und eine Papiertüte. Die Idee lebt also.

Morgen werde ich meinen alten Röhrenfernseher dazustellen mit dem Hinweis auf das allerorten übliche gesellige Tatort-Gucken am Sonntag und eine kleine Anleitung: “Hey, jetzt könnt ihr auch noch cool fernsehen – da ich weiss, wie kreativ wir sind und wie scheiße eine Gesellschaft ist, die ihre Bürger rundum versorgt und bevormundet, habe ich meinen Generator zum Sperrmüll gebracht. Um Strom müsst ihr euch also selbst kümmern. Viel Spaß damit!”

Überall Verzweiflung

Die ARD verabreicht seinen Zuschauern am langen Reformationstag-Wochenende etwas Besonderes. Hans Christian Schmid hat den Vierteiler “Das Verschwinden” inszeniert, mit Julia Jentsch in der Hauptrolle und vielen anderen gut besetzten Nebenpersonen. Eine dunkle fesselnde Geschichte über Familienverhältnisse in einem bayerischen Dorf, Crystal Meth und das Verschwinden einer fast erwachsenen Tochter. – In der FAZ schreibt nun Ursula Scheer am 21.10. eine Kritik zur Miniserie: “Es ist alles zum verzweifeln”. Im Artikel weist sie darauf hin, dass der Film “einen Sog allumfassender Depression” auszulösen beabsichtige und diesen Effekt wohl auch erreiche. Der Zuschauer wird vor dem Fernseher allein gelassen: tief hängende Wolken, kaum Musik, kein Trost, vor allem gibt es “keinen Humor”. Die Protagonisten leiden an innerem Schmerz, Schuld, Verzweiflung, auch Drogen und Gewalt gibt es. Soll man das dem Zuschauer – einmal angenommen, dass es z.B. Drogenprobleme im ländlichen bundesrepublikanischen Alltag gibt – überhaupt zumuten, sie haben ja schließlich nicht für schlechte Laune bezahlt. Frau Scheer meint: Nein. Das Fernsehen ist dazu da, zu unterhalten (wie am Sonnabend vorher: über vier Stunden Schlager mit Flori Silbereisen), die Wirklichkeit zu Verschönen, und wenn dann jemand mal eine anspruchsvolle Informationssendung gleich mit konsumiert, nahezu ohne es zu merken, ist das öffentlich-rechtliche Erfolgsmodell angekommen. Der ideale Gebührenzahler verliert auch nicht die gute Laune, wenn die eigene Tochter vermutlich tot ist oder mit ihren Freundinnen im Crystal-Meth-Milieu unterwegs ist. Jedes Problem kann, mit Humor kombiniert, zur bunten abendlichen Freude werden.

http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/tv-kritik/epische-verzweiflung-die-ard-serie-das-verschwinden-15256142.html

Post Mortem Politics V.

Ein Drittel der Häftlinge in der Justizvollzugsanstalt Plötzensee saß im Dezember 2015 wegen Schwarzfahrens ein (laut Tagesspiegel und Spiegel). Wer innerhalb eines Jahres dreimal wegen “Erschleichung von Beförderungsleistungen” erwischt wird, muss mit einer Anzeige von BVG oder Bahn rechnen. Bundesweit sitzen nach Angaben der Landesregierung von Nordrhein-Westfalen etwa 5.000 Menschen, verurteilte Schwarzfahrer, im Gefängnis. Jeder Tag in Haft koste pro Gefangenem rund 130 Euro. An einem Tag gebe das Land rund 160.000 Euro dafür aus, dass Menschen inhaftiert seien. Der christdemokratische Justizminister von Nordrhein-Westfalen, Peter Biesenbach, will das Fahren mit Bahnen und Bussen ohne Fahrschein nicht mehr als Straftat einstufen, sondern nur noch als Ordnungswidrigkeit. In Gefängnissen würde es leerer. Widerspruch kommt prompt vom Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV).

http://www.tagesspiegel.de/berlin/entlastung-der-strafverfolgung-schwarzfahren-soll-keine-straftat-mehr-sein/20380492.html

 

Der “große Europäer” Wolfgang Schäuble nimmt Abschied als Minister. Der Ausverkauf Griechenlands als noble Geste deutscher und europäischer Politik lief jedenfalls nicht widerspruchsfrei. Deutschland profitiert unmittelbar von den europäischen Hilfen für Griechenland. Das geht aus einer Antwort des Bundesfinanzministeriums auf eine Anfrage der Grünen hervor. Zinseinnahmen aus Krediten und Anleihekäufen zugunsten Griechenlands haben demnach bislang Gewinne in Höhe von etwa 1,34 Milliarden Euro eingebracht. – Im Rahmen europäischer Solidarität war ursprünglich die (Rück-) Überweisung von Zinsen als “Zahlung an die Hellenische Republik” vorgesehen und so im Bundeshaushalt 2015 verbucht. Solche uneigennützigen Zahlungen hat es aber nie gegeben.

http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/griechenland-deutschland-macht-mit-hilfen-fuer-griechenland-milliardengewinn-1.3582710

 

Endlich werden die Verweigerer des alternativlosen Ausbaus einer durchmotivierten und glücklichen Arbeitsgesellschaft zur Rechenschaft gezogen. Der Staat spart durch das Einbehalten von Hartz-IV-Leistungen Geld ein. In den vergangenen zehn Jahren haben die Jobcenter Hartz-IV-Sanktionen in Höhe von knapp zwei Milliarden Euro verhängt. Die Summe der Gelder, die Hartz-IV-Beziehern nicht ausgezahlt wurden, beträgt von 2007 bis 2016 insgesamt 1,9 Milliarden Euro, wie aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Linken-Abgeordneten Sabine Zimmermann hervorgeht. Hartz-IV-Empfänger werden etwa wegen der Verweigerung eines Jobangebots, des Verschweigens von zusätzlichem Einkommen oder der Ablehnung einer Fortbildung sanktioniert.

http://www.n-tv.de/politik/Staat-spart-Milliarden-bei-Hartz-IV-article19901432.html

ICH GLAUB ES GEHT SCHON WIEDER LOS. Wahlkampf

„Der Schulz ist so hässlich“, sagt meine Freundin, um damit ihre unüberbrückbaren ästhetischen Hürden einer Wahl der SPD zu markieren. Gut leben in Deutschland, so heißt die nahezu allen Parteien gemeinsame Wahlkampfphrase. Probleme waren gestern. Ob ich mir noch einen Diesel kaufe, ist letztlich auch Privatsache. Und Kim Jong-uns Raketen kommen sowieso nicht bis Deutschland. Die Grünen bleiben sich treu und knüpfen mit Gestaltung und Inhalt ihrer Plakate an ihre Gründerzeit an: Wir haben die Welt von unseren Atomkraftwerken geerbt. Stell dir vor, es ist Waldsterben, aber keiner geht hin. (So die grünen Lieblingsparolen von Mely Kiyak). Weiterlesen

Post Mortem Politics IV

Wie gern hätte er noch seinen Freund Viktor Orban (Kohl über Orban) an seinem Grab gewusst. Immerhin hatte dieser ihn im April 2016 in Oggersheim besucht. Kohl hatte im Vorwort zur ungarischen Ausgabe seines Buches “Aus Sorge um Europa” deutlich die Flüchtlingspolitik der Bundesregierung 2015 kritisiert. ”Kulturelle und sicherheitspolitische Interessen” sowie der christlich-jüdische Glauben seien in Gefahr. Weitere “Verunsicherungen bei den Menschen” dürften nicht stattfinden: “Es geht um unsere Existenz”. – Aber nein: Helmut Kohl war ein großer Europäer. So heißt es seit Tagen überall in der politischen Berichterstattung. Wobei es sich hier wohl weniger um Kohl-Blasphemie handelt, als um die Eingemeindung des Verstorbenen in das große WIR, d.h. Grenzen dicht, Austeritätspolitik und grenzenloses Wachstum statt irgendeiner Änderung des politischen Handelns.

http://www.tagesspiegel.de/politik/helmut-kohl-loesung-der-fluechtlingskrise-liegt-nicht-in-europa/13456870.html

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Todesangst und Metaphysik

Vor einigen Wochen führte ich ein ungewöhnliches Telefongespräch mit meiner Mutter. Ungewöhnlich schon deswegen, weil es sonst fast rituell um unwesentliche Dinge des Alltags geht. Kaum verborgen äußerte meine Mutter mir gegenüber ihre Todesangst, vor allem im fortwährenden Bedauern über die fehlende Religiosität ihrer Kinder. Was nämlich zur Folge hätte, dass wir uns dann nach unserem Ableben nicht wiedersähen.

Da die Religiosität meiner Mutter von Ängsten gespeist wird, die das sonst verbreitete Maß wohl deutlich übersteigen und sich von daher ein periodisch eruptiv ausbrechender fundamentalistischer Glaube entwickelt hat, heißt das für sie: im Unterschied zu ihr (falls der Herr nicht noch eine ungesühnte Schuld bestrafen muss) kommen ihre Kinder nicht in den Himmel, sondern leider in die Hölle. Wobei nicht das unweigerliche Leiden der Nachkommen das Problem ist, sondern die ewige Fortsetzung des irdischen Daseins: Einsamkeit, Angst, Depression, Unerlöstheit.

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Post Mortem Politics III

April 2017

 

Die SPD übt sich in Glückseligkeit. Die FAZ präsentiert wunschgemäß die Partei des Martin Schulz schon wieder im Abwind. Jedenfalls lässt Schulz bis heute eine inhaltliche Präzisierung seiner Gerechtigkeitskampagne vermissen. Im Gegenteil. Einem Ende der Sanktionen gegen Hartz-IV-Empfänger erteilte er in der Rheinischen Post vom 17.3. eine Absage. “Bei den Sanktionen geht es ja nicht um Schikanen”. Wenn Leistungsempfänger ihren Auflagen nicht nachkommen, soll es bei den Sanktionen bleiben. Eine Berliner Arbeitsagentur und ein Jobcenter in Berlin haben jüngst eine schwer depressive Frau für gesund erklärt; sie solle doch ihr “Restleistungsvermögen” zur Verfügung stellen, sprich: Vollzeit arbeiten. Ihr wurden die amtlichen Zahlungen gestrichen. http://www.berliner-zeitung.de/berlin/psychische-erkankungen-arbeitsagentur-berlin-erklaert-schwer-depressive-frau-fuer-gesund-26296258

Weit über 400.000 Personen sind 2016 von Jobcentern teils mehrfach sanktioniert worden. Jeder dritte Widerspruchsführer und fast jeder zweite Kläger bekam nach einem Prozess sein Geld ganz oder teilweise zurück. Schulz will daran nichts ändern. Selbst die Erhöhung des Schonvermögens für Hartzempfänger ist für ihn kein Thema.

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Das Ende einer Freundschaft

Im Frühsommer 2015, als sich das in der Öffentlichkeit vorherrschende Thema von Griechenland auf die Flüchtlinge verschob, begann der Zersetzungsprozess einer mehrjährigen, teilweise engen Freundschaft. Auf dem Weg zum Biergarten hatte es schon die erste Meinungsverschiedenheit über die Aktion des Zentrums für politische Schönheit gegeben, das mit zwei Beerdigungen von Flüchtlingen und mit der symbolischen Errichtung von Grabstätten in der Stadt das Ertrinken von Menschen im Mittelmeer ins öffentliche Bewusstsein heben wollte. Die Toten kommen (http://www.politicalbeauty.de/toten.html) – für meinen Begleiter, der sich gar nicht über den Inhalt der Aktion informiert hatte, die er vehement ablehnte, gab es vor allem diese Kritikpunkte: das alles sei pietätlos und die Leute vom ZfpS seien nur darauf aus, sich selbst in den Vordergrund zu schieben, außerdem hätte das nichts mit Kunst zu tun. Auf meine Erläuterungen hinsichtlich des symbolischen Gehalts der bewusst provokativen Inszenierung der Aktion gab es dann positive Resonanz. So hätte er das noch nicht gesehen. Weiterlesen

Post Mortem Politics: Willkommen in der Postdemokratie (2)

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Februar 2017

Bei der Präsidentschaftswahl in Frankreich hat Marine Le Pen realistische Chancen. Der Kandidat der Linken Hamon scheint schon aufgrund seiner Zugehörigkeit zur Partei Hollandes diskreditiert. Der konservative und neoliberale Kandidat Fillon schmiert in den Umfragen ab, nicht zuletzt aufgrund der Scheinbeschäftigung seiner Ehefrau. Als Shootingstar ausgerufenen wird Emmanuel Macron, der sich liberal-demokratisch positioniert. Ob die Jugendlichkeit des ehemaligen Wirtschaftsministers ausreicht, um die bestehende Verachtung der Eliten nicht zugunsten von Le Pen ausschlagen zu lassen, bleibt abzuwarten. Le Pen und ihre aus der antieuropäischen Linken stammende rechte Hand Florian Philippot gerieren sich jedenfalls als die wahren Verteidiger des Sozialstaates.

Empörung: Donald Trump macht die Grenzen dicht. Die europäischen Regierungschefs haben allerdings für den alten Kontinent nichts anderes beschlossen. Auf dem EU-Gipfel Anfang Februar wurde die „zentrale Mittelmeer-Route“ für Afrikaner von Libyen nach Italien geschlossen. Legale Fluchtwege aus Afrika nach Europa oder die Umverteilung von Asylbewerbern innerhalb der 28 Staaten standen nicht auf der Tagesordnung. Libyen ist nach dem Sturz von Muammar al-Gaddafi in Chaos versunken. Die libysche Küstenwache soll nun ausgebildet und verstärkt werden, um Bootsflüchtlinge zurück nach Libyen zu schicken. Eine funktionierende Verwaltung gibt es dort nicht. Europa sichert aber zu, dass in den zu errichtenden Auffanglagern die „volle Einhaltung der Menschenrechte und des Völkerrechts“ gewährleistet werden kann.      https://www.taz.de/!5377511/

Tausende Flüchtlinge sitzen bei eisigen Temperaturen unter menschenunwürdigen Verhältnissen im Südosten von Europa fest. Weder die Regierung in Serbien noch die in Griechenland kümmert sich um ausreichende Versorgung der Flüchtlinge mit Nahrung, um den Schutz vor Kälte oder die unerträglichen sanitären Verhältnisse. Abschreckung ist das erste Gebot der christlichen europäischen Wertegemeinschaft.

https://www.freitag.de/autoren/der-freitag/der-neue-dschungel

https://www.tagesschau.de/ausland/kaelte-griechenland-fluechtlinge-103.html

Der ADAC veröffentlichte am 17.1. eine Studie zur Pkw-Maut, die Verkehrsminister Dobrindt (CSU) gegen den anfänglichen Widerstand der EU-Kommission einführen will. Für das Startjahr 2019 errechnete der Autolobbyverein eine “Unterdeckung” von 147 Millionen Euro. Dobrindt behauptet weiter einen Gewinn – den er vor allem wohl auf ideologischem Terrain erzielen will: zahlen sollen nur ausländische Nutzer der deutschen Autobahnen. So wird dem Populismus Paroli geboten. Der wissenschaftliche Dienst des Bundestages hält die erst von der CSU so genannte “Ausländermaut” trotz Zustimmung aus Brüssel für nicht kompatibel mit EU-Recht. Generalsekretär Andi Scheuer meint: “Bei so viel fachlicher Ignoranz muss man die Frage nach dem Sinn des Wissenschaftlichen Dienstes stellen.” Klarer Fall: vernünftig ist, was der Partei nutzt.

http://www.berliner-zeitung.de/politik/zweifel-an-einnahmen-fachen-streit-ueber-pkw-maut-wieder-an-25711558

Post Mortem Politics: Wie Demokraten die Demokratie abschaffen (1)

Die Michmaschine registriert in dieser Rubrik die sich häufenden Anzeichen für die Selbstabschaffung der Demokratie.


Januar 2017

Ein Lob der Kölner Polizei für ihr großartiges Agieren an Silvester 2016! “Alles richtig gemacht!”. Nur Simone Peter fragte nach. Und erntete einen für sie bislang unbekannten Sturm an Hassmails und Morddrohungen. Rund 1.000 junge Männer (im Polizeijargon “Nafris”) vornehmlich aus dem nordafrikanischen Raum seien am Dom festgesetzt worden. Sogenanntes „racial profiling“ habe es aber nicht gegeben – also ein Vorgehen, bei dem Menschen nur aufgrund ihres Aussehens kontrolliert werden. Weiterlesen

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