Ich war ein bisschen betroffen, als ich neulich einen Artikel über das Schicksal von Jogi Berner las. Der Single-Rentner hatte ein mittelmäßiges Leben geführt, voller selbstverschuldeter Langeweile. Es war ein langer Text über Einsamkeit, interkulturelle Missverständnisse und über die ganz großen, nahezu sinnlosen Fragen, die sich Herr Berner vermutlich nicht gestellt hat, weil er ausreichend mit der Bewältigung seines Alltags beschäftigt war. Das sei nicht zu kritisieren, schließlich wäre es schwer genug, die täglichen Aufgaben zu meistern, sie würden die größten und wahren Probleme aufwerfen, wie der Autor meinte. Es bliebe aber offen, ob es sich überhaupt lohnen würde, diesen stetigen Kampf gegen die Umstände zu führen, wenn nicht ein größerer, persönlicher Lebenssinn die Einzelteile zusammenhalten würde. Weiterlesen
Neueste Kommentare